San Diego, 29. April 2015


So, jetzt sind wir endlich in San Diego angekommen. Gestern, kurz nach zwölf in Berlin abgeflogen und 25 Stunden später hier gelandet. Delta Airlines war die Fluggesellschaft unserer Wahl. Der Flug war zwar insgesamt sehr ruhig, aber durch das zweimalige Umsteigen sehr lang. Wir sind  von Berlin über Amsterdam nach Detroit und dann weiter nach San Diego geflogen. Detroit war damit der Ort unserer Einreise in die USA. Dort das übliche freundliche, aber sehr ineffiziente Vorgehen, das wir schon so gut kennen.  Im Flieger sagten sie, es gibt keine Einreisekarten auszufüllen, da es in Detroit vollelektronisch geht. Ging es aber dann doch nicht. Nur für US-Bürger. Alle anderen wurden in eine sehr große Halle, die fast menschenleer war, geleitet und wurden dort von mehreren Personen durch endlose Serpentinen aus Abspannbändern geleitet. Da ja keiner da war, hätte man auch einfach die Leute gerade durchführen können. Super!

Dann wurde das Gepäck vom Zoll durchleuchtet. Die waren auf der Suche nach illegalem Essen. Wir haben unser gefriergetrocknetes Essen auch deklariert. Daraufhin haben wir einen handgeschriebenen Zettel bekommen, der uns zwei Meter weiter wieder abgenommen wurde. Dann mussten wir uns wieder bei der Sicherheitskontrolle anstellen. Eine sehr nette Angestellte erklärte uns, dass, wenn wir es als TSA-Precheck durchführen lassen, können wir uns an der kurzen Schlange anstellen. Wir sind also zum TSA-Precheck-Experten gegangen. Der tippte äußerst lustlos an seinen Computer herum, und wir bekamen einen neuen Boardingpass mit dem begehrten TSA-Precheck-Vermerk. Dann durften wir uns an der kurzen Schlange anstellen.  Allerdings hat nur Simone den Stempel bekommen, nicht ich. Warum auch immer. Ich musste wieder zurück in die lange Schlange und auch durch den Ganzkörperscanner mit Schuhe ausziehen. Simone hingegen brauchte nur durch einen alten "Türrahmen" zu gehen und die volle Sicherheit war gewährleistet. Dieses gesamte Prozedere hat knapp zwei Stunden gedauert, und wir wurden in der Zeit von mehr als zehn Personen betreut. Sehr effizient!

Dann ging es Viertel nach acht weiter nach San Diego. Der Flug war zur Freude von Simone schon ein bisschen holpriger. Dafür waren wir aber eine drei viertel Stunde früher da.
Unser Hotel liegt nur zehn Minuten mit dem Taxi vom Flughafen entfernt. Um zehn waren wir dann auf unserem Zimmer. Da wir noch Durst hatten, sind wir zum Getränkeautomaten gegangen und wollten uns noch jeder eine kalte Cola holen. Da hatten wir aber den Plan ohne den Automaten gemacht. Der wollte keinen einzigen unserer Dollarscheine akzeptieren. Ein vorbeikommender Bauarbeiter, der da noch arbeitete, wollte uns helfen, aber auch bei ihm weigerte sich der doofe Automat.  Daraufhin gab uns der Typ einfach zwei Cola von sich, damit wir was zu trinken haben. Mann, was müssen wir verzweifelt ausgesehen haben. Es gibt schon echt sehr nette Leute hier.

Mittwochmorgen  scheint hier schon die Sonne vom Himmel und es ist wunderschön. Wir sind  mit unserem Hotel nur 300 Meter vom Hafen entfernt. Wir gehen Kaffee trinken und wollen uns noch für einen Tag ein Auto mieten, um noch letzte Besorgungen zu erledigen.

das sind wir