20.06.2015: Marie Lake - Vermilion Valley Resort über Bear Ridge Trail, ca. 16 Meilen


Nicht nur Egon hat einen Plan, sondern auch wir. Unser Plan lautet: so schnell wie möglich in die Zivilisation, um sich wieder wie ein Mensch zu fühlen. Also stehen wir um 4 Uhr auf, frühstücken, packen und sind im Morgengrauen auf dem Weg, der uns Erlösung verspricht. Erst geht es eine ganze Weile bergab, bis wir einen Fluss Furten müssen, der als der schwierigste Fluss beschrieben wird.


 

Tatsächlich geht uns das Wasser nur bis zu den Knien, aber dafür ist das Wasser so kalt, dass ich die nächsten Meilen meine Füße nicht mehr spüre. Heute ist jedoch alles egal, zu gut ist die Aussicht auf Essen, Dusche und Co.

 

Wir hetzen also weiter, wollen wir doch so schnell wie möglich da sein. Je früher wir da sind, desto mehr Erholung haben wir. Auf halbem Weg treffen wir auf Marlboro Man, der es tatsächlich geschafft hat, einen RV für uns klar zu machen, den Letzten. Es wird also immer besser. Wir eilen weiter, bis Gladiator immer weiter zurückfällt, da er seinen rechten Fuß kaum noch belasten kann. Der Fuß, mit dem er vor zwei Tagen umgeknickt ist und der erst okay war.

 

 

Die letzten Meilen bis zum Damm vom Stausee müssen wir bergab, eine Bewegung, die der Fuß nun gar nicht mehr mitmachen will. Nur die Aussicht auf Essen lässt Gladiator weiterlaufen.

Leider müssen wir jedoch nicht nur bis zum Damm, sondern diesen auch noch entlang und dann durch das ehemalige Seebett, sprich eine sandige Staubstraße.

 

 

Endlich erreichen wir VVR und unseren abgefahrenen Trailer vor dem MM bereits sitzt und auf uns wartet.  Und dann beginnt das übliche Ritual essen, duschen, Wäsche waschen und wieder essen. Ich esse so viel, dass mir abends total schlecht ist. Axel kühlt den ganzen Tag seinen Fuß, in der Hoffnung, dass es morgen weiter gehen kann. Aber erst mal essen wir uns durch alles, was wir finden können. Zum Schluss haben wir innerhalb von 24 Stunden über 300 Dollar verspeist. Was für ein Wahnsinn, vor allem vor dem Hintergrund WAS wir gegessen haben. Kulinarische Highlights waren das definitiv nicht!

 

 

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das sind wir